Blog-Layout

Mein Weg zu Gott - ich war auf der Suche nach dem Glück - und ich fand meinen Traummann und durch ihn Gott

Stefanie • 16. Juni 2020
Mein Weg zu Gott

Bevor ich Gott fand, war ich auf der Suche. Mein Ziel war es, immer glücklich zu sein. Das Sprichwort „Ein Tag ohne Lächeln, ist ein verlorener Tag“ nahm ich mir sehr zu Herzen.

Ich verlor viele meiner Tage, was vielleicht nicht für jeden sichtbar war. Denn ich versuchte, andere aufzubauen, ihnen Tipps zu geben und in ihnen positive Gedanken zu erzeugen. Gute Lehrer sind schlechte Schüler…
In mir waren Ängste, Ängste nicht genug zu sein, nicht hübsch genug für meinen damaligen Freund und nicht clever genug für das Studium und die Arbeit zu sein. Die Angstgefühle brachten schließlich eine Essstörung mit sich – Bulimie.

So sah es in mir aus, bevor ich meinen Mann und durch ihn Gott kennenlernte.

In der Zeit, in der wir uns begegneten, glaubte ich an das Universum. Schon eine tolle Sache: „Wünsch dir was“ – ohne ein schlechtes Gewissen zu haben sich später wegen seiner Vergehen rechtfertigen zu müssen. Die Wunschmaschine Universum, machte mich aber nicht glücklich, für einen Moment vielleicht, aber in mir war immer noch eine treibende Kraft, die suchte und suchte…

Mein Mann glaubt seit seiner Kindheit an Gott. So fing ich eines Tages an, Gott zu fragen: „Universum? Gott? Was ist denn jetzt da oben?“ Und er antwortete mir mit einer Taufe.

Mein Mann Gunnar und ich planten unsere Hochzeit und obwohl ich von Gott noch nicht überzeugt war, wollte ich unbedingt kirchlich heiraten. Denn ich dachte mir: „Wenn es ihn doch gibt, segnet er unsere Ehe“.

Ich habe aus der heutigen Sicht wirklich keinen Schimmer, wie ich darauf kam, dass mein Mann katholisch sei – auf jeden Fall ging ich davon aus und die daraus logische Konsequenz, um meinem Wunsch entsprechend evangelisch zu heiraten, war meine Taufe. Also nahm ich diese zusätzliche Planung auf mich und sagte gefühlte 100 Mal zu meinem Mann: „Ich lasse mich für unsere Hochzeit taufen.“

Ich bekam meinen Tauftermin, welcher unser Kennlerntag war. Was für ein schönes Zeichen von oben! Stolz ging ich nach Hause und erzählte meinem Mann: „Schatz, ich habe meinen Tauftermin, wir können heiraten.“ Er drehte sich um und meinte total entspannt: „Ich bin doch evangelisch, du musst dich nicht für unsere Hochzeit taufen lassen.“ Was?
Ich starrte ihn mit zuckender Augenbraue an: „Ich habe es dir doch mindestens 100 Mal erzählt“, dachte ich bei mir. Dann begriff ich es: „Gott, warst du das?“ Ich fühlte seine Antwort in meinem Herzen:

„Gehst du mit mir? Du hast die Wahl.“

Ich ging zum Fenster, sah in den Himmel und sprach: „Es ist mir eine Ehre, diesen Weg mit dir zu gehen.“

In der Bibel steht, dass wir Gott ausprobieren sollen (Psalm 34,9). Ich habe es getan und keinen Tag bereut.

Share by: