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Der Feind in meinem Bett - Jesus ist stärker

Stefanie Schlicht • 11. August 2020

Der Feind in meinem Bett – Jesus ist stärker

Diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven und nichts, was man zum Zubettgehen lesen oder hören sollte.

Es ereignete sich an einem Donnerstag im Jahr 2018. Ich habe mich mit einer lieben Bekannten, nennen wir sie mal Lisa, über Jesus unterhalten. Sie kannte ihn noch nicht, war aber sehr interessiert. Lisa hatte allerhand Unterverträglichkeiten, Ängste und ihr Selbstbewusstsein war nicht besonders ausgeprägt. Grund dafür hatte sie nicht, denn sie ist eine hübsche und erfolgreiche junge Frau. „Wenn ich in einer Kirche bin, treibt es mir immer die Tränen in die Augen“, erzählte Lisa. „Aha“, dachte ich mir und lud sie zum Gottesdienst ein: „Wenn du magst, ich bin am Sonntag beim Gottesdienst. Komm doch einfach mit, wenn du Lust hast.“ Lisa willigte ein.

Am Abend schrieb sie mir: „Steffi, als ich nach unserem Treffen über den Marktplatz gelaufen bin, hatte gerade eine Menschenmenge ‚Halleluja‘ gesungen!“ „Wow, wenn das mal keine Zustimmung Gottes war“, dachte ich.
Dann ging ich zu Bett. Mein Mann schlief in dieser Nacht, berufsbedingt, nicht zu Hause. Nur unsere beiden kleinen Mischlingshunde waren bei mir. Während ich im Bett lag, las ich noch etwas in meinem Handy - doch irgendwie fühlte ich mich beobachtet. „Komisch“, dachte ich. So machte ich das Licht aus, legte mein Handy weg und schlief in Bauchlage, mit meinen Händen unter dem Kissen ein.

Kaum hatte ich meine Augen geschlossen, nahm der Alptraum seinen Lauf. Es fühlte sich sehr real an, denn ich war in meiner Einschlafposition und in meinem Schlafzimmer, doch etwas Unheimliches war anwesend. Plötzlich drückte mich eine fremde Macht in meine Matratze, sodass ich die Matratze meines Mannes an mir vorbeiziehen sah. Ich hatte eine unfassbar große Angst - eine Angst, die ich zuvor noch nie gespürt hatte. Mein ganzer Körper war gelähmt und die Macht drückte mich immer tiefer. Dann fiel mir Jesus ein. Da mein Mund ebenfalls gelähmt war, dachte ich erst: „Jesus, Jesus, Jesus…“, dann konnte ich meinen Mund wieder langsam bewegen und flüsterte: „Jesus, Jesus, Jesus...“. Meine Stimme wurde immer lauter und die Macht nahm immer mehr ab. Endlich hatte ich die Kraft den Namen Jesus zu singen. Ich wachte auf. In einem weiteren realen Traum. Wieder im Schlafzimmer, dieses Mal lag ich auf dem Rücken und neben mir standen drei Schatten. Ich erschrak und wachte wieder im gleichen Traum auf. Dieses Mal stand nur ein schwarzer Schatten neben mir. Erneut erschrak ich, doch dieses Mal wachte ich richtig in meiner ursprünglichen Einschlafposition auf. Immer noch hatte ich große Angst, nicht so schlimm wie im Traum, aber noch genug.
Ich fing an, gedanklich zu beten: „Jesus, bitte sei hier mit deiner Herrlichkeit und bitte umstelle mein Bett mit einer Heerschar von Engeln“. Und wie von selbst drehte ich mich auf den Rücken und schlief friedlich wieder ein.

Am nächsten Morgen rief ich sofort meine Freundin Nicole an. Ich erzählte ihr alles haargenau und fragte sie schließlich: „Nici, wurde ich vom Feind angegriffen, weil ich jemanden zu Jesus führen wollte?“ „Ich denke schon“, erwiderte sie. Als mein Mann nach Hause kam und ich ihm dieses Ereignis erzählte, sagte er traurig: „Und ich war nicht da, um dich zu beschützen.“ Ich konnte ihn aber schnell beruhigen: „Ja, der Traum war schrecklich, aber ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, denn jetzt kann ich erahnen, wie viel Kraft im Namen Jesus steckt“.

Das war aber noch nicht alles. Am selben Tag schrieb mir Lisa, dass sie nicht mehr über Gott sprechen möchte und nicht zum Gottesdienst komme, weil ihr Gott Angst mache. Angst vor Gott? Sehr seltsam. Um noch eins oben drauf zu setzen, bekam ich einen Magen-Darm-Infekt und konnte selbst nicht zum Gottesdienst gehen.

Ob mich das davon abhält, über Gott zu erzählen? Wie Du siehst nicht. Auch Lisa sprach mich einige Zeit später wieder auf Gott an. Ich hätte niemals gedacht, dass Christsein so aufregend sein kann.

Der Name Jesus hat Kraft, weil Jesus der Sohn Gottes ist und über uns wacht. Und er hat es sich zur Aufgabe gemacht, für Dich da zu sein. Denn in seinen Augen bist Du nicht klein, in seinen Augen bist Du ein Königskind. Also sei nicht blind und find heraus, wer schon Dein ganzes Leben lang auf Dich schaut und Dich bewacht, ob am Tag oder in der Nacht. Er ist da, Dir ganz nah.
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