Gott spricht zu Dir und mir Teil II
Im letzten Teil habe ich beschrieben, wie Gott zu Dir spricht mit Hilfe von Intuitionen, Träumen, Menschen und Medien.
Heute möchte ich Dir zwei weitere Möglichkeiten vorstellen.
Gott spricht durch innere Bilder:
Vor zwei Jahren war ich mit Freunden auf einer christlichen Freizeit. Dort gab es ein Angebot: Gottes Stimme hören. Wir nahmen natürlich an diesem Kurs teil. Zuerst beteten wir gemeinsam, dann waren wir für fünf Minuten still. Fünf Minuten können auch lang werden, wenn man nichts hört. Von allen Seiten raschelte und kritzelte es, nur bei mir nicht. „Ok, Kopf hoch, in der nächsten Runde höre ich dich, Gott!“, dachte ich. Und ja, auf einmal sah ich eine wunderschöne bunte Blumenwiese. Das seltsame war nur, dass das Bild hin und her schwing, als ob ich ein Hütchen einer Pusteblume wäre. Das war mir zu komisch. So beschloss ich, nichts von meinen Bildern zu erzählen. Doch dann erzählte eine Frau, dass sie eine Blumenwiese sah und wie die Hütchen der Pusteblumen wegflogen. Sie sprach zu Gott: „Das Bild ist jetzt wirklich seltsam und ohne Zusammenhang. Wenn du es tatsächlich bist, der mir das Bild geschickt hat, Gott, dann bitte schicke es noch jemanden.“ Darauf meldete ich mich und sagte: „Ich war das Pusteblumenhütchen.“ Hätte sie sich nicht getraut, ihr Bild zu erzählen, hätten wir beide nicht bemerkt, dass Gott zu uns gesprochen hat.
Gott spricht durch Gedanken:
Das ist die häufigste Art, in der Gott zu mir spricht. Ich werde es nie vergessen, wie Jesus mir antwortete, als ich ihm in den Ohren lag mit: „Jesus, ich kann es kaum erwarten, dieses Leben gelebt zu haben und mit Mitte Achtzig mich von dieser Welt in deine Arme zu begeben.“ Und Jesus sprach zu meinem Herzen: „Was ist dein Leben, im Gegensatz zur Ewigkeit.“ Amen, das saß.
Ein anderes Mal war ich etwas überfordert, weil ein großer Wunsch in mir aufkam, ein weiteres Projekt in ferner Zukunft zu starten. Verwirrt und ohne Pause dachte ich bei mir: „Jesus, wie soll ich das machen? Ich habe bereits ein großes Projekt, für das mein Herz brennt. Aber du weißt, dass mein Herz für das neue Projekt genauso stark brennt. Beide schaffe ich bestimmt nicht. Was soll ich nur tun?“ Irgendwann unterbrach mich Gott mit einem sehr lauten Gedanken: „Du bist jung!“. Mit diesem Satz kam wieder Frieden in mir auf und ein paar Tränen, denn ich wusste, Gott wird mir den Weg zeigen.
Wenn Gott spricht, merke ich es immer an der Reaktion meines Herzens. Ich habe das Gefühl, dass es tanzt, zu einem wunderschönen Liebeslied. Wenn Du möchtest, nimm Dir heute fünf Minuten Zeit, bete und hör, was Gott Dir sagen hat und sei gespannt.
Mach Dich bereit, Gottes Stimme zu lauschen. Vielleicht hörst Du zuerst nur ein sanftes Rauschen in Deinen Ohren. Doch mach Dir keine Sorgen, Übung macht den Meister. Von Mal zu Mal fällt es Dir leichter. Und schon bald wirst du sehen: „Gott spricht zu mir und ich kann ihn wirklich verstehen.“